Der Spion im Kinderzimmer: Vernetztes Einhorn – ach wie Internet(t)

Sie mögen harmlos und lieb aussehen. In Wirklichkeit haben sie es aber in sich: Vernetzte Kuscheltiere & Co bieten Cyberkriminellen optimale Möglichkeiten, um unsere Kinder auszuspionieren und ihnen sogar Botschaften zukommen zu lassen! Pass also besser ganz genau auf, welchem Spielzeug du den Einzug ins Kinderzimmer erlaubst …

Der Traum aller Eltern: Die Kinder sind glücklich, gesund und zufrieden. Sie spielen verzückt in ihrem Kinderzimmer und freuen sich über ihr neues Spielzeug. Familienidylle pur. Ab und zu hört man harmonische Laute und kindliche Dialoge mit dem neuen Einhorn oder der süßen Puppe. Man denkt, dass sich die Kinder prächtig entwickeln und ist davon überzeugt, dass man alles richtig gemacht hat.

Der Feind ist mitten unter unsDer Spion im Kinderzimmer: Vernetztes Einhorn – ach wie Internet(t)

Wir wollen unsere Kinder vor allem beschützen was schlecht ist oder ihnen Böses will. Spielzeuge sollen Kinder glücklich machen und sie in ihrer Entwicklung fördern. Leider muss man heutzutage etwas genauer hinsehen und damit sind jetzt nicht nur die allzu gut bekannten Schadstoffe in diversen Spielzeugen gemeint. Nein! Es gibt noch eine akute und unmittelbare Gefahr, die es abzuwehren gilt. Der Feind ist mitten unter uns. Ein Alptraum-Szenario!

Süße Spionin mit Hintergedanken

Von der Puppenspionin Cayla haben wir ja vermutlich alle schon gehört. Cayla war wirklich zuckersüß und sah echt unschuldig aus. Niemand konnte ahnen, dass sie eine Spionin war. Eingeschleust von den eigenen, unwissenden Eltern oder Großeltern, die sie in liebevoller Absicht als Geschenk überreichten. Cayla war eine Abhöranlage. Sie musste zerstört werden und spioniert nun nicht mehr. Cayla ist kein Einzelfall. Es gibt noch zahlreiche andere Methoden, Spielzeuge und Stofftiere, die eine Mission haben. Unsere Kinder abhören und Informationen sammeln.

Komm an die Tür, Kleines!

So ist es ein Kinderspiel, Kindern Botschaften zu überbringen, sie zu manipulieren oder ihnen Befehle zu erteilen. So können sie auch ganz leicht dazu gebracht werden, an die Tür zu kommen und diese zu öffnen. Das kann verheerende Folgen haben.

Mami ruft an!

Auch Uhren mit eingebautem Tracker sind nicht so sicher, wie wir denken. Man meint es gut und will den Aufenthaltsort des Kindes im Auge behalten, aber genau da liegt die Gefahr. Wir wiegen uns in Sicherheit, die uns angreifbar macht. Mami ruft an! Es ist leicht, die Identität zu fälschen und wenn ein Kind denkt, dass Mami anruft, weil es auf dem Display steht, kann man ihm das nicht verübeln. Manchmal ist es dann aber nicht die Mami oder eine andere Bezugsperson, sondern der Angreifer. Die Daten zwischen der Uhr des Kindes, dem Server und der von den Eltern installierten App sind meistens nicht sicher. Sie können leicht manipuliert werden.

FAZIT: Datenschutz first. Bei allen Anschaffungen für unsere Kinder sollten wir uns folgende Fragen stellen: Ist es wirklich nötig, dass das Einhorn unsere Stimmen imitieren kann? Muss es sein, dass die Puppe eine Kamera hat und mit dem Internet verbunden ist? Ist es nötig, dass ich mein Kind überwache? Klar! Die Zeiten haben sich geändert, aber Vorbereitung nach „Old-School-Manier“ ist effektiv und sicherer. Die Lösung ist einfach: Weniger Vernetzung – mehr Sicherheit!

Quelle: futurezone.at; Foto: crello


Erstellt am: 4. Dezember 2018

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