Die neue Suchmaschine Intelligence X vereinfacht die Suche im Darknet

Die von dem österreichischen Sicherheitsexperten Peter Kleissner entwickelte Suchmaschine Intelligence X soll die Suche nach Webinhalten im Darknet erleichtern. Das Darknet wird als datenschutzfreundlich eingestuft. Auch die Privatsphäre wird hier groß geschrieben. Der für alle sichtbare Bereich des Internets wird mit herkömmlichen Suchmaschinen wie Google durchsucht. Mehr über die Regeln des unsichtbaren Teil des Netzes und die Suche im Darknet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das Darknet ist eine eigene Welt mit speziellen Regeln. Sie wird von Tor bewacht. Tor ist ein Meister der Verschlüsselung. Schicht für Schicht werden dein Weg ins Internet und deine Daten anonymisiert. Der Computer verbindet sich also nicht direkt mit dem Server, auf dem die Website liegt. Vielmehr sind mehrere Server in die Verbindung involviert. Soviel zu Tor. Den Satz, dass jemand schnell etwas im Darknet suchen muss, wirst du eher selten bis nie hören.

Dir war bis jetzt gar nicht klar, dass eine derartige Suche möglich ist? Das ist verständlich, denn die Möglichkeit etwas im Darknet zu suchen – analog zu einer Suche im Google, ist weniger bekannt. Es gibt Darknet-Suchmaschinen wie Grams, Torch und ahmia.fi. Der Österreicher Peter Kleissner ist auf diesen Zug aufgesprungen und hat eine weitere Darknet-Suchmaschine entwickelt. Sie heißt Intelligence X. Wozu noch eine weitere Suchmaschine, die die „Underground-Inhalte“ durchforstet? Hat der Durchschnittsuser tatsächlich das Bedürfnis, diesen Teil des Netzes zu durchsuchen?Die neue Suchmaschine Intelligence X vereinfacht die Suche im Darknet

Darksite – die dunkle Seite des Internets

Das Darknet wird doch immer mit illegalen, unerlaubten oder schlichtweg bösen Aktivitäten assoziiert. Allein der Name klingt schon nicht besonders freundlich. Man hört immer wieder, dass dort illegale Waffen gekauft werden können. Sogar ganze Drogenringe konnten sich dort etablieren. Auch Pädophile und Co fühlen sich dort relativ sicher. Klingt insgesamt doch wirklich unschön. Eben dark halt.

Die andere Seite des Darknets

Immer mehr User möchten sich von der Totalüberwachung und Nachvollziehbarkeit ihrer Internetaktivitäten distanzieren und legen Wert auf Privatsphäre und Datenschutz. Deshalb nützen auch sie das Darknet und genau da setzt der Sicherheitsexperte Peter Kleissner an.

Nun steh ich hier, ich armer Tor

Das Tor-Netzwerk ist verschlüsselt. Nur ein Insider weiß, wonach er suchen muss. Damit ist nun Schluss. Die Suche wird jetzt vereinfacht. Noch steht diese neue Möglichkeit der Suche allerdings überwiegend Behörden und Unternehmen zur Verfügung. So können eventuelle Bedrohungen früher und besser erkannt werden. Auch private Nutzer haben begrenzt die Möglichkeit Intelligence X zu nützen. Auch wenn du dir bis jetzt noch keine Gedanken darüber gemacht hast, ob es im Darknet Inhalte über dich zu finden gibt, hast du nun ein neues Recherchetool zur Verfügung.

Die NASA als Muse

Als Inspirationsquelle diente die Suchmaschine Xkeyscore der NASA. Die Suche funktioniert ähnlich wie bei herkömmlichen Suchmaschinen, ist aber auf spezielle Begriffe ausgerichtet. Die Eingabe erfolgt zum Beispiel über E-Mails, Namen etc. Nur öffentliche Seiten können aufgerufen werden. Der Zutritt zu diversen Foren bleibt weiterhin verwehrt. Anscheinend wurden bereits 95% aller Darknet-Seiten indexiert. Die Suchresultate kommen immer vom Server der Suchmaschine und nicht von eventuell bedenklichen Quellen. Zum reinen Schutz der Nutzer, denn niemand möchte mit fragwürdigen Skripten in Verbindung gebracht werden.

Du weißt nicht, dass ich da war

Da bei dieser Such-Methode auch die Sicherheit und die damit verbundene Kontrolle illegaler Aktivitäten im Vordergrund steht, wissen die Betreiber der Sites nicht, dass ihre Seite mit speziellem Hintergrund aufgerufen wurde. Der Besuch sieht wie ein ganz normaler Website-Besuch aus.

FAZIT: Der Ruf nach ungestörtem Surfen im Internet wurde immer lauter. Sowohl normale User als auch jene mit illegalen Absichten haben Interesse am Darknet. Suche im Netz funktioniert am besten über Suchmaschinen. Google ist zwar fein praktisch, bringt aber leider auch die totale Überwachung und den absolut gläsernen Menschen mit sich. So hat das Darknet und seine eigens dafür entwickelten Suchmaschinen eben sehr wohl Berechtigung.

Quelle: Standard Online; Foto: crello


Erstellt am: 5. Dezember 2018

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