Musical.ly/Tik Tok: Apps, die Kids in ihren Bann ziehen – und riskant für den Datenschutz sind

Kinder und Jugendliche lieben Musik – das war auch vor der Erfindung diverser Apps klar. Mit der App Musical.ly/Tik Tok können Kids singen wie ihre Stars und vieles mehr. Was wie Spaß klingt, hat aber in Hinblick auf die Privatsphäre und den Datenschutz einiges an Tücken. Wenn dein Kind derartige Apps nutzt, halte unbedingt die Augen offen und schau dir die Privatsphäre-Einstellungen genau an!

Sing, Fun, Herzchenfieber – für oftmals viel zu junge User

Die App bietet die Möglichkeit Videos aufzunehmen und zu teilen. Diese Videos sind maximal 15 Sekunden lang. Wenn dein Video gefällt, bekommst du ein Herzchen. Die App ist seit 2015 auf dem Markt und erfreut sich nach wie vor so großer Beliebtheit, dass sie mit Snapchat und Instagram konkurrieren kann. Kinder und Jugendliche haben die Chance, durch Likes bei ihrer Community zu punkten. Die App darf zwar erst ab 13 Jahren genützt werden. Die Muser sind oftmals viel jünger.Musical.ly/Tik Tok: Apps, die Kids in ihren Bann ziehen – und riskant für den Datenschutz sind

Tik Tok – Datensicherheit gering

Der Spaß wäre nahezu perfekt, wenn die App nicht auch ihre Tücken hätte. Diese finden sich im Bereich Sicherheit. Die Datenschutzuhr macht ganz laut tic tac, oder in diesem Fall Tik Tok. Die Konten sind öffentlich. Dies kann aber in den Einstellungen geändert werden. Das Risiko, das von dieser Sichtbarkeit ausgeht, wird von Kindern und Jugendlichen meist unterschätzt. Standardeinstellungen sehen das Auslesen des Aufenthaltsortes und den Zugriff auf Telefonkontakte vor.

Teurer Spaß durch In-App-Käufe

Das Datenrisiko wird bei diversen Apps meist in Kauf genommen, aber oftmals hört der Spaß bei ungeplanten Ausgaben auf. Kinder können schnell zum Opfer werden. In-App-Käufe werden leicht zum Verhängnis. Es ist möglich, andere Muser zu beschenken. Das kostet natürlich. Auch von Betrügern wird die Naivität der Muser ausgenützt. Hacks und Infizierung mit Viren sind keine Seltenheit.

Faktor Medienerziehung

Wie gut kennst du deine Kinder und wie gut kennst du die Medien, die sie nützen? Nach diesen zwei Kriterien sollte Medienerziehung aufgebaut sein. Wenn Kinder die App nützen wollen, ist eine Vorbereitung durch euch als Eltern unerlässlich. Kinder können nur informiert werden, wenn sich die Eltern mit diversen Medien selbst auseinandersetzen. Da die meisten Apps ähnlich funktionieren, besteht die erste Regel darin, dass Kinder grundsätzlich sensibilisiert werden. Es sollte ihnen bewusst sein, dass sie sich und ihre Daten schützen müssen. Wo Kinder sind, sind auch Menschen, die das Kindeswohl gefährden. Preisgabe von persönlichen Informationen wie Wohnort, Schule, Freundeskreis, Familie, Aufenthaltsort ist pures Risiko.

FAZIT: Für Muser gilt das Gleiche wie für alle User: Den Datenschutz im Auge behalten und nicht zu viel preisgeben.

Quelle: internet-abc.de; Design: crello


Erstellt am: 18. November 2018

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