Statistik: Video-on-Demand wie Netflix & Co müssen sich gegen Filesharing geschlagen geben

Oftmals illegales Filesharing oder doch lieber offizielles Netflix? Was ist dein persönlicher Favorit? Wenn du jetzt zugibst, dass du Filesharing präferierst, zählst du nicht etwa zu einer Minderheit. Im Gegenteil: Laut einer neuen Analyse des globalen Internet-Traffics von Sandvine wurden Filesharing und auch Videopiraterie nicht, wie erwartet, von Netflix & Co verdrängt.

BitTorrent: 22 % der weltweiten Uploads

Kaum zu glauben – liest man doch immer wieder von Mahnklagen etc. aufgrund von illegalem Filesharing bzw. Streaming. Trotzdem entfallen aber 22 % des gesamten Internet-Uploads auf der ganzen Welt auf BitTorrent, seines Zeichens äußerst beliebtes Filesharing-Protokoll. In Europa-Arabien-Afrika schlägt der Prozentsatz gar mit über 31 % zu Buche und nimmt global den ersten Platz ein. Und hier sind Uploads via VPN noch gar nicht berücksichtigt.

 

Statistik: Video-on-Demand wie Netflix & Co müssen sich gegen Filesharing geschlagen geben

Netflix: nur 1,69 % der Uploads

Wie sieht es im Vergleich bei Netflix aus? Der bekannte Video-on-Demand-Dienst kann nur 1,69 % der Uploads verzeichnen! YouTube knapp über 4 %. Die Macher der Studie, die Firma Sandvine, sieht das Problem als hausgemacht an: Bieten Netflix & Co zwar günstige monatliche Abos an, die scheinbar Filesharing nicht mehr lohnend machen. Aber mit ihren Exklusivproduktionen wie „Stranger Things“ oder „Tom Clancy’s Jack Ryan“ schneiden sie sich ins eigene Fleisch.

Alles sehen doch wieder teurer Spaß

Wenn du alles sehen willst, kostet dich das erst wieder viel Geld, meint Sandvine. Außerdem werden die Filme und Serien zuerst nur in den USA gezeigt. Sehr ärgerlich für alle anderen, auf die Inhalte warten zu müssen. Da greift man dann eben doch lieber aufs Filesharing zurück, das gleich mal alles liefert.

Die Ergebnisse der Sandvine-Studie sind interessant. Aber nachdem das Unternehmen u. a. Filtertechnologie verkauft, um Internetdienste blockieren zu können, sind die Erkenntnisse sicher mit Vorsicht zu genießen. Sandvine legt auf Netzneutralität nicht besonders viel Wert. Aber eines ist klar: Die Kritikpunkte an den Video-on-Demand-Services sind nachvollziehbar, stören sicher viele User und wirken sich garantiert auch auf das Upstream-Verhalten aus.

Quelle: chip.de


Erstellt am: 3. November 2018

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