Verschlüsselte Kommunikation: Absender anonym mit Signals neuem “Sealed Sender”

Der Nachrichtendienst Signal setzt seinen Einsatz für mehr Sicherheit & Privatsphäre der User fort. Mit dem neuen Feature „Sealed Sender“ werden auch Absender und Zeitpunkt einer Nachricht verschlüsselt, was bisher – und auch bei anderen Messenger-Diensten – nicht der Fall war.Verschlüsselte Kommunikation: Absender anonym mit Signals neuem "Sealed Sender"

Der Einsatz diverser Messenger-Dienste erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und gehört teilweise einfach zum Alltag dazu. Wir verwenden sie so selbstverständlich und häufig, dass wir uns teilweise gar keine Gedanken mehr über die Sicherheit unserer Daten machen. Nachrichten, Fotos, Audiodateien – alles wird eifrig geteilt.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wurde eingeführt, um die über Messenger kommunizierten Nachrichten sicherer zu machen. Diese Art der Verschlüsselung wird bereits weitreichend eingesetzt. Sie soll den übermittelten Inhalt vor den Augen Dritter schützen. So weit so gut. Wie steht es um die dennoch anfallenden Metadaten? Sind sie nicht interessant genug?

Fokus auf Metadaten

Und wenn gar nicht der Inhalt verschlüsselt werden soll? Wenn Absender, Empfänger und Zeitpunkt der Nachricht im Fokus stehen? Diese Informationen können ebenfalls interessant und aufschlussreich sein. Und auch hier gibt es Möglichkeiten der Verschlüsselung. Hast du schon einmal etwas von “Sealed Sender“ gehört?

Vermutlich nicht. Das Feature wurde neu entwickelt, ist noch nicht für alle User erhältlich und stammt von Signal. Dieser Messenger gilt als besonders sicher und wird gerne von Sicherheitsexperten empfohlen. Bei Signal steht ebenso wie beispielsweise bei Telegram sichere Kommunikation an oberster Stelle.

Absender & Zeitpunkt werden jetzt auch verschlüsselt

Bei “Sealed Sender” befinden sich Absender und Zeitpunkt der Nachricht im verschlüsselten Bereich. Um die Spamanfälligkeit zu eliminieren, wird ein vorher zu aktivierender Delivery-Token benützt. Das heißt im Klartext, dass das Sealed-Sender-Prinzip nur für Personen möglich ist, die den besagten Token aktiviert haben.

FAZIT: Wer Messenger-Dienste nützt, gibt seine Daten und Inhalte unter Umständen ungewollt preis. Der User hat bereits über die Wahl des Messengers diverse Möglichkeiten der Verschlüsselung. Diese sind allerdings begrenzt. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass ein Dritter sich Zugang zu Informationen verschafft. Und wenn es „nur“ deine IP-Adresse ist.

Quelle: Standard Online; Foto: crello


Erstellt am: 27. November 2018

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